Geheimnissen im Untergrund auf der Spur

Der Geologische Dienst des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) feiert heute sein 150. Jubiläum mit einem Geosymposium in Freiberg.

Seit 150 Jahren erkundet der Geologische Dienst den Untergrund in Sachsen. Als »Geologische Landesuntersuchung« im Königreich Sachsen 1872 gegründet ist er einer der ältesten geologischen Dienste Deutschlands. Heute beginnt in Freiberg ein zweitägiges Geosymposium, bei dem neben einem Rückblick auf 150 Jahre geologische Erkundung in Sachsen die Zukunft der Georessourcen im Fokus steht.

LfULG-Präsident Norbert Eichkorn: »Die Bedeutung der Geologie war für die Entwicklung des Freistaats Sachsen immens – denkt man an die Silbererze, das Porzellan und die Landschaft, die Sachsen weltweit berühmt gemacht haben – und wird es mit Blick auf erneuerbare Energien, Digitalisierung und Nachhaltigkeit auch weiterhin bleiben.«

Der Geologische Dienst ist seit 150 Jahren Ansprechpartner in Sachsen für alle Fragen zur Nutzung und zum Schutz des geologischen Untergrundes und zu Wechselwirkungen an der Erdoberfläche. Er dient mit seinen Aufgaben und Daten der Wissenschaft, der Wirtschaft, den Behörden und den Bürgern. Seit der Geologische Dienst Sachsen seine Arbeit im Jahr 1872 aufgenommen hat, sind mehr als 200 geologische Karten erarbeitet, circa 125 Kilometer Bohrkernmaterial aus 25.000 geologischen Bohrungen gesammelt, 670.000 digitale Bohrungen und Aufschlüsse erfasst und rund 50.000 Berichte und Gutachten archiviert worden. Jedes Jahr erstellt der Geologische Dienst Sachsen mehr als 1.500 Fachstellungnahmen und Expertisen zu unterschiedlichen geologischen Fragestellungen.